Yoga
T.K.V. Desikachar beschreibt sehr treffend, worum es beim Yoga geht: „Das Vorankommen auf dem Yogaweg darf nicht bloss daran gemessen werden, wie wir Asanas (Körperübungen) oder Pranayamas (Atemübungen) beherrschen, sondern wie der Yoga unser Alltagsleben beeinflusst. Wie er unsere Beziehungen verbessert und wie er Klarheit und Frieden im Geist fördert.“
Bei Yoga sattva übst du nach dem Prinzip des "Viniyoga", das auf den Verfasser des vorangehenden Zitats zurückgeht. Kurz gesagt wird im Viniyoga die Yogapraxis dem übenden Individuum angepasst. Eine auf diese Weise entwickelte Übungspraxis unterstützt dich auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden, Selbstwirksamkeit und Ausgewogenheit. Nach dieser Philosophie arbeite ich in den Gruppenkursen wie auch im Einzelunterricht und der Yogatherapie.
Desikachar hebt mit der folgenden Aussage auch hervor, wie Yoga weit über das körperliche Üben hinausgeht und auch im Alltag seine Gültigkeit hat: "Wir beginnen dort, wo wir sind und so wie wir sind, und was geschieht, geschieht.“
Viniyoga
T.K.V. Desikachar, Sohn von Sri T. Krishnamacharya begründete mit Viniyoga weder einen Yogastil noch eine Marke, sondern eine Arbeitsmethode im Yoga, in der das Eingehen auf das Individuum unter Berücksichtigung all seiner Möglichkeiten, Bedürfnisse und Einschränkungen im Zentrum steht.
Der Übende soll eine positive Erfahrung machen können, weshalb der Yoga dem Übenden angepasst wird - und nicht der Übende dem Yoga. Dabei wird mit verschiedenen Varianten und sinnvoll aufeinander abgestimmten Schritten (kramas) gearbeitet. Es geht um das bewusste Wahrnehmen der Verbindung von Körperhaltungen mit Atembewegungen und Achtsamkeit. Viniyoga ist eine ganzheitliche Übungspraxis, frei von religiösen Dogmen und Glaubenssätzen. Passende Anstrengung gepaart mit Loslassen sind dabei wesentliche Merkmale .
Für weitere Einblicke in die Methode des Viniyoga empfehle ich folgende Artikel auf dem Portal von Yoga aktuell:
